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Innere Medizin in der Lungenheilkunst

Herz und Kreislauf

Zeit für Medizin in der Bielefelder Altstadt

Die Internisten und Lungenfachärzte Thorsten Kunst und Rüdiger Tillmanns sind das ganze Jahr Ansprechpartner bei akuten wie chronischen internistischen Erkrankungen. Die Fachärzte für Innere Medizin und Pneumologie besitzen langjährige Erfahrungen in der Behandlung aller inneren Organe und stehen Ihnen bei allen Gesundheitsfragen zur Seite. Des weiteren besteht mit der Lungenheilkunde sowie den Fachbereiche Allergologie und Schlafmedizin noch eine Zusatzspezialisierung der Inneren Medizin.

Vorbeugen - erkennen - behandeln

Wirksam vorbeugen, mögliche Erkrankungen der inneren Organe frühzeitig erkennen und diese rasch behandeln - das sind die drei Säulen, auf denen die innere Medizin der LUNGENHEILKUNST in Bielefeld aufbaut. Ein jährlicher Check-up hilft, mögliche Risiken und erste Krankheitsanzeichen rechtzeitig zu erkennen. Der Fokus der Fachärzte für innere Medizin und Pneumologie in der LUNGENHEILKUNST liegt neben der schwerpunktmässigen lungenfachärztlichen Behandlung auch in der internistischen Vorsorge sowie der generellen Behandlung aller Krankheiten, die mit den inneren Organen zusammenhängen.

Häufige Erkrankungen

Bluthochdruck („Arterielle Hypertonie“)

Von einem Bluthochdruck spricht man bei Blutdruckwerten von 140/90 mmHg, wobei jeder Wert für sich auch isoliert einen Bluthochdruck anzeigen kann. Normalerweise kommt es im Verlauf eines Tages zu wechselnden Blutdruckwerten in Abhängigkeit von den Tätigkeiten die ein Mensch durchführt. Hierbei liegt der Blutdruck normalerweise in Ruhe niedriger als bei einer Belastung (wie zum Beispiel Fahrradfahren). Daher ist es wichtig, die Blutdruckwerte nicht isoliert zu betrachten, sondern in Zusammenschau mit auftretenden Beschwerden zu sehen.

Typische Symptome einer arteriellen Hypertonie sind Schwindel, Kopfschmerzen, Druckgefühl in der Brust, gelegentlich Luftnot, Sehstörungen, Unwohlsein, Schlafstörungen und Herzklopfen. Hierbei müssen jedoch nicht alle Symptome gleichzeitig auftreten.

Man unterscheidet zwei verschiedene Formen der arteriellen Hypertonie:

1. Primäre (essentielle) arterielle Hypertonie:
Betrifft circa 90 % der Fälle. Hierbei kann keine eigentliche Ursache für die Entstehung des Bluthochdrucks gefunden werden. Dennoch in verschiedene Risikofaktoren für die Entstehung genannt:
Rauchen, Bewegungsmangel, Übergewicht, Diabetes mellitus, zunehmendes Alter, Stress u.v.a

2. Sekundäre arterielle Hypertonie
Betrifft circa 5-10 % der Bluthochdruckpatienten.
Ursachen für eine sekundäre Blutdruckerkrankung sind u.a.:
Erkrankungen der Nieren (Verengung der zu führenden Nierenarterie, Nierenerkrankungen), Schilddrüsenüberfunktion, Verkalkung in der Hauptschlagader sowie auch Tumore der Nebenniere und Schwangerschaft.

Es ist wichtig, die primären und sekundären Formen zu unterscheiden, um eine adäquate Therapie zu ermöglichen. Hierfür werden auch in Abhängigkeit des Auftretens weiterführende Blutuntersuchungen beziehungsweise Urinuntersuchungen durchgeführt. Ergänzend sollte eine Langzeitblutdruckmessung sowie eine Herzultraschalluntersuchung (Echokardiographie) erfolgen. Anschließend wird eine auf den Patienten und die Vorerkrankungen abgestimmte medikamentöse Therapie eingeleitet und der Patient über weitere Verhaltensweisen informiert. Die Ärzte der Praxis Lungenheilkunst beraten Sie hier gerne ausführlich und können die zunächst notwendigen Untersuchungen in der Praxis durchführen.

Endokarditis (Entzündung der Herzinnenhaut)

Hierbei sind überwiegend die Herzklappen betroffen, vornehmlich die Mitralklappe und Aortenklappe. Die Mitralklappe befindet sich zwischen dem linken Vorhof (Atrium) und der linken Hauptkammer (Ventrikel) während die Aortenklappe zwischen dem linken Ventrikel und der Hauptschlagader (Aorta) liegt. Es werden infektiöse von nicht-infektiösen Endokarditiden unterschieden.

Bei Ersterem sind die Haupterreger Bakterien, seltener auch andere Keime. Im Falle von nicht – infektiösen Fällen können z.B. ursächlich Autoimmunerkrankungen sein.

Im Falle einer infektiösen Herzklappenentzündung liegt in der Regel bereits eine vorgeschädigte Klappe vor, so dass die Keime sich leichter an die Klappe haften und dort wachsen können.

Typische Symptome sind:

  • vermehrt Schüttelfrost
  • immer wieder auftretendes, zum Teil hohes Fieber
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Nachtschweiß
  • Eventuell Herzrhythmusstörungen
  • Zeichen einer Herzschwäche (Herzschwäche (Herzinsuffizienz)

Die Endokarditis ist eine Ausschluss-Diagnose, wenn man keinen anderen Infektionsherd im Körper nachweisen kann. Zum Nachweis werden mehrere Blutentnahmen - so genannte Blutkulturen - mehrfach abgenommen, um eventuell vorhandene Keime in der Blutbahn nachzuweisen. Des Weiteren werden in der Regel eine Echokardiographie (Herzultraschall-Untersuchung) sowohl von außen (transthorakal) als auch durch die Speiseröhre (transösophageal) durchgeführt.

Sollten alle Kriterien einer Endokarditis erfüllt sein, wird eine längerfristige antibiotische Therapie, abgestimmt auf den jeweiligen Keim, begonnen. Dies erfolgt zunächst unter stationären Bedingungen.

Eine Therapie wird dringend empfohlen, da es zu schwergradigen Komplikationen ohne Therapie kommen kann (Herzklappenabriss, akutes Herzversagen, Lungenödem etc) kommen kann.

Funktionelle Herzbeschwerden

Unter funktionell den Herzbeschwerden versteht man Beschwerden im Bereich des Herzens, die keine organischen Ursache zugeordnet werden können. Die Beschwerden äußern sich durch unklare Druckschmerzen sowie messerartige/ stichartige Beschwerden im Herzbereich als auch das Gefühl von Herzstolpern oder kurzfristige Pausen beim Herzschlag.

Hierbei ist es doch sehr wichtig, organische Ursachen der Beschwerden auszuschließen. Hierzu gehören eine ausführliche Krankheitsanamnese, eine körperliche Untersuchung sowie die Durchführung eines Ruhe-EKG, eine Herzultraschalluntersuchung, eine Langzeit-EKG Messung, eine Langzeit-Blutdruckmessung sowie gegebenenfalls eine Ergometrie (Belastungs-EKG). Ebenfalls kann eine Blutentnahme mit Durchführung eines Notfalllabors mehr Informationen bringen. Weiterhin sollte, falls sich die Beschwerden nicht klären eine bildgebende Diagnostik veranlasst werden.

Die notwendigen Untersuchungen können allesamt in der Praxis LungenheilKUNST durchgeführt werden. So können organische von funktionellen Herzbeschwerden unterschieden werden.

Herzbeutelentzündung (Perikarditis)

Es handelt sich um eine Entzündung des Herzbeutels (Perikard). Dieser umgibt das Herz wie eine Tüte. Zwischen dieser Tüte und dem Herzen ist ein kleiner Flüssigkeitssaum, um dem Herz die die Beweglichkeit zu ermöglichen. Durch die Entzündung des Perikards (Herzbeutels) können verschiedene Komplikationen auftreten:

  1. Einschränkung der Pumpfunktion / Erschlaffung des Herzens
  2. Auftreten von vermehrten Wasseransammlungen um das Herz herum (Herzbeutelerguss)
  3. Perikardtamponade mit Notwendigkeit einer Entlastung – Punktion des Ergusses

Die Ursachen einer Herzbeutelentzündung sind vielfältig; in circa der Hälfte der Fälle kann keine definitive Ursache gefunden werden (idiopathische Form), in den anderen Fällen können Erreger (Viren, Bakterien) als auch Systemerkrankungen (beispielsweise Autoimmunerkrankungen wie Lupus erythematodes, Sarkoidose) gefunden werden.

Zur Diagnostik dienen ein Ruhe-EKG, eine Herzultraschall-Untersuchung (Echokardiographie) sowie gegebenenfalls ein Cardio – MRT. Je nach Befund kann eine entsprechende Therapie eingeleitet werden.

Herzinfarkt

Das Herz wird von drei großen Herzkranzgefäßen mit Blut versorgt, um seine Funktion zu erfüllen. Bei einem Herzinfarkt kommt es zum Verschluss eines oder mehrerer Herzkranzgefäße mit einer akuten Durchblutungsstörung von Anteilen des Herzmuskels. Als Folge stirbt das Gewebe ab und verliert die Funktionsfähigkeit eines Muskekls. Das abgestorbene Gewebe wird in der Regel durch Narbengewebe ersetzt, welches nur Ersatzgewebe darstellt, aber keine Muskelfunktion besitzt. Durch die verminderte Muskelkraft des Herzens kommt es schließlich zu einer verminderten Versorgung andere Organe im Körper mit Sauerstoff.

In der Regel geht dem akuten Verschluss eine langsam zunehmende Verkalkung der Gefäße voraus, es kommt zu einer so genannten Plaquebildung (Verdickungen der Gefäßwand mit Bildung von Ablagerungen). Aus diesem Plaque können sich Teile lösen und Werden in die immer dünner werden Kleineren Herzkranzgefäße gespült und verstopfen diese schließlich. Ein akuter Herzinfarkt sollte so schnell wie möglich behandelt werden. Hierzu werden Gefäßstützen (Stents) in die betroffenen Herzkranzgefäße eingebracht und die verengte Stelle erweitert und stabilisiert.

Risikofaktoren für eine zunehmende Verkalkung der Herzkranzgefäße sind:

  • Bluthochdruck („arterielle Hypertonie“)
  • Diabetes mellitus
  • zu hoher Cholesteringehalt im Blut (Hypercholesterinämie)
  • Familiäre Vorbelastung (Prädisposition)
  • Genetische Faktoren
  • Rauchen
  • Übergewicht (Adipositas)
  • Etc.

Typische Symptome für eine Durchblutungsstörung am Herzen sind:

  • Luftnot („Dyspnoe“), bei Belastung oder in Ruhe
  • Angina pectoris: Druckgefühl oder brennendes Gefühl hinter der Brust oder auf der linken Seite der Brust mit Ausstrahlung in den Kiefer oder den linken Arm (auch zunächst bei Belastung, dann in Ruhe)
  • Gegebenenfalls Bauchschmerzen, Übelkeit
  • Kaltschweißichkeit

Sollten Sie oben genannten Symptome merken, begeben Sie sich bitte in ärztliche Behandlung, um schnell eine weitere Diagnostik und gegebenenfalls Therapie durchzuführen.

Wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an die Ärzte der Praxis LungenheilKUNST.

So kann innerhalb von 10 Minuten mittels kleiner Blutentnahme eine akute durch Blutungsstörung des Herzens ausgeschlossen werden.

Herzklappenfehler

Am Herzen gibt es insgesamt vier Herzklappen:
die Aortenklappe und Mitralklappe befinden sich auf der „linken Seite“ des Herzens, während sich die Trikuspidalklappe und Pulmonalklappe auf der „rechten Seite“ des Herzens befinden.

Grundsätzlich kann es bei jeder dieser Klappen zu einer Verengung („Stenose“) oder einer Herzklappenschwäche („Insuffizienz“) oder eine Kombination aus beidem kommen (kombinierter Herzklappenfehler). Die Symptomatik ist abhängig von dem Grad der Veränderung als auch der Klappe selbst. Am häufigsten sind die Aortenklappe, die Mitralklappe sowie die Trikuspidalklappe betroffen.

Folgende Symptome können bei höhergradigen Klappenfehlern auftreten:

  • Schwindel
  • plötzlich auftretende Bewusstlosigkeit
  • Luftnot durch Stauung des Blutes in der Lunge
  • Druckgefühl in der Brust
  • Herzrhythmusstörungen
  • Wasseransammlungen in den Extremitäten („Ödeme“)
  • Etc.

Um Herzklappenfehler frühzeitig zu erkennen, sollte eine genaue Herzuntersuchung mittels körperlicher Untersuchung ergänzt durch ein EKG sowie eine Echokardiographie (Herzultraschall-Untersuchung) erfolgen.

Die Ärzte der Praxis LungenheilKUNST beraten Sie hier gerne.

Herzrhythmusstörungen

Es können verschiedene Herzrhythmusstörungen auftreten. Hierbei werden leichte von schwerwiegenden Herzrhythmusstörungen unterschieden.

Häufig wird zunächst von den PatientInnen ein unregelmäßiger Herzschlag oder ein Herzstolpern sowie Pausen bemerkt.

Zudem kann es im Rahmen von schwergradigen Herzrhythmusstörung zu einem plötzlichen Bewusstseinsverlust kommen. Um Herzrhythmusstörungen ausschließen zu können oder die Art von Herzrhythmusstörungen festzustellen, können in unserer Praxis ein Ruhe-EKG sowie ein 24-Stunden-Langzeit-EKG durchgeführt werden

Herzschwäche (Herzinsuffizienz)

Eine Herzschwäche kann als Folge verschiedener Erkrankungen des Herzens auftreten. So kann sie Folge einer Herzrhythmusstörung sein, die zu einer eingeschränkten Pumpfunktion führen kann. Weiterhin kann ein Herzinfarkt eine Einschränkung der Herzleistung durch Absterben von Herzmuskelzellen im Rahmen einer Durchblutungsstörung ursächlich sein.

Auch können andere Grunderkrankungen (seltener) ursächlich sein (Speicherkrankheiten, Amyloidose, genetische Veranlagung etc.).

Eine weitere Form ist die so genannte Kardiomyopathie, bei der verschiedene Ursachen unterschieden werden.

In circa 50 % wird keine auslösende Ursache gefunden (so genannte idiopathische Form), in anderen Fällen sind beispielsweise regelmäßige Alkoholkonsum, virale Infekte, Herzmuskelentzündung etc. ursächlich. Häufig findet sich eine Erweiterung der linken Herzkammer (Linker Ventrikel) mit hierdurch bedingter eingeschränkter Pumpfunktion und damit verminderten Auswurfleistung des Herzens.

Typische Symptome sind Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsstörungen, Enge Gefühl in der Brust (Angina pectoris), Luftnot in Ruhe und bei Belastung durch Rückstau von Blut in die Lunge (Lungenstauung oder Lungenödem).

Wichtig ist, die Verschiedenen Formen der Kardiomyopathie zu unterscheiden um eine adäquate Therapie einleiten zu können.

Hierzu sind im Rahmen Diagnostik folgende Untersuchungen angeraten:

Klinische Untersuchung, Echokardiographie (Herz Ultraschall), Ruhe-EKG, Langzeit EKG und eine Herzkatheteruntersuchung (Koronarangiographie).

Bis auf die letztgenannte Untersuchung können alle Untersuchungen unserer Praxis durchgeführt werden.

Diagostische Möglichkeiten in der Praxis

Belastungs-EKG (Fahrradergometrie)

Langzeit-Blutdruckmessung

Langzeit-EKG-Messung

Notfalllabor zur Diagnostik akuter Durchblutungsstörungen / Herzschwäche

Ruhe-EKG und Ruhe-Blutdruckmessung

Messung des „Arm-Bein-Index“ (ABI) zur Abschätzung einer möglichen pAVK („Schaufensterkrankheit“)

Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern (Carotiden)

Ultraschalluntersuchung der Venen (Duplex- Beinvenen) zum Ausschluss einer Thrombose

Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie)

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