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Lungenheilkunst Bielefeld

Schlafmedizin

Praxis für Schlafmedizin in Bielefeld

Die Schlafmediziner in der LUNGENHEILKUNST in Bielefeld haben sich auf die Diagnose und Therapie von schlafbedingten Atemstörungen und Schlafstörungen spezialisiert. In der schlafmedizinischen Praxis betreuen sie Patienten, die unter starkem Schnarchen, Schlaf-Apnoe oder dem Restless-Legs-Syndrom leiden.

Das ambulante “Schlaflabor für zuhause”

Bei der Diagnostik setzen die Schlafmediziner in Bielefeld auf das Polysomnographie-Verfahren. Bei diesem Schlaf-Test werden die Atemaussetzer sowie weitere wichtige Körperfunktionen während des Schlafs aufgezeichnet. Anhand von Art und Schweregrad der Atempausen kann der Arzt anschließend die Symptome beurteilen und eine Diagnose stellen.

Um einen Schlaf-Test durchzuführen, müssen Sie keine Nacht im Schlaflabor verbringen. Wir arbeiten mit einem mobilen Gerät, das wir Ihnen abends in unseren Praxisräumen anlegen. Anschließend gehen Sie nach Hause und verbringen die Nacht im eigenen Bett.

 

Häufige schlafbezogene Erkrankungen

Einschlaf- und Durchschlafstörungen (Dyssomnien / Insomnien)

Bei den Ein und Durchschlafstörungen werden verschiedene Formen (eher „harmlose“ und „nicht harmlose“) unterschieden.

Jeder Mensch erlebt zwischendurch Situationen, in denen er nicht einschlafen oder durchschlafen kann. Hierdurch kommt es zu Konzentrationsstörungen, Gedächtnisproblemen, Aufmerksamkeitsstörungen und Tagesmüdigkeit.

Weiterhin berichten die Patient:innen bei längerfristigem Auftreten über Kopfschmerzen und innere Anspannung sowie Stimmungsschwankungen.

Eine häufige Ursache ist Stress jedweder Form, ein sich „Gedanken machen“, nachdenken über Probleme etc. Aber auch Medikamente können diese Probleme verursachen.

Beispiele sind:

  • Hypersomnie:

Hierbei kommt es zu einer vermehrten Tagesmüdigkeit und Schläfrigkeit trotz ausreichenden Schlafs während der Nacht. Weiterhin bestehen bei diesen Patient:innen keine Störungen des Tag – Nacht – Rhythmus, d.h., die Patient:innen schildern eine normale ausreichende Nachtruhe, sind jedoch während des Tages ausgeprägte müde.

  • Narkolepsie (siehe dort)
  • Zirkadiane Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen:

Diese treten beispielsweise im Rahmen einer Reise mit ausgeprägtem Wechsel der Zeitzone im Sinne eines Jetlag auf. Weiterhin können regelmäßige Wechsel der Arbeitszeiten (zum Beispiel Schichtarbeit im Krankenhaus) zu Problemen in der Tag – Nacht – Rhythmik führen. Außerdem kann dies auftreten bei Arbeiten tagsüber, wenn diese in überwiegend dunklen Räumen ohne Tageslicht stattfinden. Daher ist es in diesem Fall sinnvoll, regelmäßige Arbeitsplatzwechsel seitens des Arbeitgebers durchzuführen.

  • Restless-Legs-Syndrom:

Hierunter versteht man eine während des Schlafens auftretende imperative Bewegung der Beine durch innere Unruhe, die durch aktives Aufstehen und aktives Bewegen der Beine gebessert wird. Es wird vermutet, dass eine Störung im Dopamin-Stoffwechsel im Gehirn verantwortlich ist für die Beschwerden.

Dopamin ist ein Botenstoff im Nervensystem. Die Erkrankung kann durch bestimmte Medikamente verbessert werden.

Schnarchen

Über das Schnarchen werden gerne Witze gemacht. Doch Symptome wie laute Atemgeräusche, Schnarchen oder sogar Atemaussetzer sind keine spaßige Angelegenheit. Vielmehr können sie Anzeichen für Funktionsstörungen in den Atemwegen und ernstzunehmende Krankheiten sein. Und selbst wenn keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen vorliegen – die nächtliche Ruhestörung bringt auch den Bettnachbarn um den wohlverdienten Schlaf und hat schon so manche Beziehung auf eine harte Probe gestellt.

Kurz: Schnarchen sollte keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden, denn die nächtlichen Atemstörungen haben mehr Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden, als vielen von uns bewusst ist.

Wenn die Schlafqualität leidet

Insbesondere in den Traum- und Tiefschlafphasen regenerieren Körper und Geist. Wird der erholsame Schlaf durch laute Atemgeräusche oder gar Atemaussetzer unterbrochen, findet keine nächtliche Erholung statt. Bei Atemaussetzern sinkt die Sauerstoffsättigung im Blut und empfindliche Organe werden in ihrer Funktion beeinträchtigt. Die Folge: Müdigkeit am Tag, die zu einer verminderten Lebensqualität bis hin zu Depressionen führen kann. Besonders bei Autofahrern gefürchtet ist der berühmte Sekundenschlaf. Häufig nehmen betroffene Personen ihr eigenes Schnarchen selbst gar nicht wahr. Sie sind der Meinung, gut und ausreichend geschlafen zu haben, fühlen sich jedoch bei Tag müde und leiden unter verminderter Leistungsfähigkeit.

Obstruktives Schlaf-Apnoe-Syndrom (OSAS)

Die häufigste Form der Schlafapnoe ist das obstruktive Schlaf-Apnoe-Syndrom, kurz OSAS. Ursache für die Obstruktion, also Verschließung der Atemwege, ist das Erschlaffen der Rachenmuskulatur. Die oberen Atemwege sind von einem Ring aus Muskeln umgeben. Entspannt bzw. erschlafft die diese Muskulatur im Schlaf, fällt der Rachen zusammen und die Atemwege werden blockiert. Dauert so ein Aussetzen der Atmung länger als zehn Sekunden an, gilt es als krankhaft. Versucht der Betroffene nun durch die verengten Atemwege zu atmen, kommt es zu lauten Schnarchgeräuschen.

Mit zunehmendem Alter, bei Gewichtszunahme sowie unter Alkoholeinfluss erhöht sich das Risiko der nächtlichen Atemaussetzer. Wenn Sie sich tagsüber dauernd müde und schlapp fühlen oder unter Bluthochdruck leiden, könnte das auf eine bestehende Schlaf-Apnoe hindeuten. Die gute Nachricht: In den meisten Fällen ist diese Erkrankung wirkungsvoll therapierbar - ganz ohne Medikamente.

Die Schlafmediziner der LUNGENHEILKUNST beraten Sie gern.

Schlafapnoe-Syndrom – Atemgeräusche und Atemaussetzer

Kommen zu den Geräuschen aus dem Rachen noch Atemaussetzer im Schlaf hinzu, spricht man von einer sogenannten Schlafapnoe, die verschiedene Ursachen haben kann. In vielen Fällen handelt es sich um ein obstruktives Schlafapnoesyndrom, welches durch ein Erschlaffen der Rachenmuskulatur hervorgerufen wird. Solches Schnarchen in Verbindung mit Atemaussetzern im Schlaf kann die Ursache für eine Reihe von Krankheiten sein, wie beispielsweise Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen oder Diabetes mellitus. Bleibt das Schlaf-Apnoe-Syndrom unbehandelt, können in fortgeschrittenem Stadium bei starker Ausprägung Herzinfarkte und Schlaganfälle die Folgen sein.

Wenn nächtliche Atmungsstörungen krankhaft werden

Von einem Schlaf-Apnoe-Syndrom (SAS) spricht man, wenn der Schlaf immer wieder von Atemaussetzern, sogenannten Apnoen, unterbrochen wird. Diese Aussetzer können mehrere Sekunden oder gar Minuten anhalten und unterschiedlich häufig auftreten – mit unangenehmen Folgen: Die Sauerstoffversorgung funktioniert nicht mehr richtig, der Körper reagiert alarmiert, der Pulsschlag und Blutdruck erhöht sich. Nicht immer führt diese Reaktion auch zum Aufwachen. Häufig nehmen die Betroffenen den Atemstillstand und das damit verbundene Schnarchen daher gar nicht wahr und können sich ihre andauernde Tagmüdigkeit und Abgeschlagenheit nicht erklären.

Bekommt der Körper die benötigte Ruhe über einen langen Zeitraum hinweg nicht, reagiert er entsprechend. Bluthochdruck, Depression und Diabetes können die Folge sein. Zudem steigt das Unfallrisiko durch plötzlich einsetzenden Sekundenschlaf.

Obesitas-Hypoventilationssyndrom (OHS)

Diese Erkrankung tritt bei Patienten mit Übergewicht bzw. höhergradiger Adipositas (Fettleibigkeit) auf. Durch die höhere Körpermasse kommt es während des Schlafes, insbesondere in Rückenlage, zu einer verminderten Belüftung der Lunge durch Kompression des Brustkorbes. Durch diese Unterbelüftung kann kein ausreichender Austausch der wichtigen Blutgase (Sauerstoff = O2 und Kohlendioxid = CO2) geschehen. Infolgedessen häufen sich im Körper die „Abgase“ (CO2) an und es kommt nur zu einer verminderten Aufnahme des für die Arbeit notwendigen Sauerstoffs.

Die Krankheit kann sich u.a. durch folgende Symptome äußern:

  • Kurzatmigkeit bei Belastung und in Ruhe
  • ausgeprägte Tagesmüdigkeit mit spontanem Einschlafen
  • spontanes Einschlafen während des Tages, auch während eines Gespräches, oder, schlimmstenfalls beim Autofahren
  • Konzentrationsstörungen
  • Depressionen
  • Wasser in den Beinen (Beinödeme)

In der Praxis Lungenheilkunst können nahezu alle notwendigen Untersuchungen zur Diagnose dieser Erkrankung durchgeführt und eine entsprechende Therapie (in der Regel in Form einer nächtlichen Heimbeatmungstherapie mittels Schlafmaske und Heimbeatmungsgerät) eingeleitet und regelmäßig die Effektivität und Effizienz der Therapie kontrolliert werden. Sollten gewisse Dinge nicht durchgeführt werden können, helfen wir Ihnen in jedem Fall und organisieren das weitere Vorgehen mit Ihnen gemeinsam.

Die Ärzte der Praxis LungenheilKUNST beraten Sie hier gerne ausführlich.

Narkolepsie

Narkolepsie ist eine Form der Hypersomnie, bei der es zu einer schwergradigen Tagesschläfrigkeit und Kataplexie (emotionsbedingter kurzzeitiger Verlust des Muskeltonus) kommt. Diese Erkrankung gehört nicht zu den schlafbezogene Atemstörungen, da die Ursache im zentralen Nervensystem zu suchen ist. Sie ist dem neurologischen Formenkreis zuzuordnen. Die Patient:innen erleben nahezu befehlsartige Einschlafattacken während des Tages, die, je nach gerade durchgeführte Tätigkeit (z.B.  Autofahren) mitunter sehr gefährlich sein können. Zusätzlich kann es zu einem plötzlich auftretenden Tonusverlust der Muskulatur (Kataplexie) kommen. Außerdem finden sich häufig durch Schlafstörungen, die die Symptomatik verstärken.

Um die Erkrankung näher eingrenzen zu können und schlussendlich zu diagnostizieren, sind einige Untersuchungen von Nöten. Wichtig ist hierbei die Polysomnographie zu nennen, zusätzlich finden sich im Blutuntersuchungen bestimmte Marker (HLA Assoziation und Hypokretinmangel).

Bei Fragen zu dieser Erkrankung beziehungsweise des Verdachts auf diese Erkrankung wenden Sie sich vertrauensvoll an die Ärzte der LungenheilKUNST.

Diagnostische Möglichkeiten in der Praxis

Schlaf-Apnoe-Diagnostik im mobilen (ambulanten) Schlaflabor (Polygraphie / Polysomnographie)

Die gute Nachricht für alle Schnarchenden: Schnarchgeräusche müssen kein Anzeichen für eine ernste Erkrankung sein. In den meisten Fällen ist das Schnarchen lästig, aber vollkommen harmlos. Wenn Sie jedoch unter Müdigkeit und Abgeschlagenheit, unerholsamen Schlaf, nächtlichem Erwachen, Alpträumen oder Bluthochdruck leiden, könnten diese Symptome auf das Schlafapnoe-Syndrom hinweisen. Vielleicht wachen Sie auch regelmäßig von Ihrem eigenen Schnarchen auf oder Ihr Partner hat bereits nächtliche Atemaussetzer bei Ihnen bemerkt? Ob Schnarchen mit oder ohne Atemstillstand – in jedem Fall sollten Sie Ihren Schlaf untersuchen lassen. In der schlafmedizinischen Praxis LUNGENHEILKUNST ist das unkompliziert möglich.

Körperfunktionen im Schlaf messen: Der Schlaf-Test für zu Hause

  1. Um Schlafstörungen gezielt zu diagnostizieren und zu beurteilen, führen wir zunächst eine Schlaftest, mithilfe einer sogenannten Polygraphie, kurz PG, durch.Bei diesem Verfahren werden wichtige Körperfunktionen (Atembewegungen des Brust- und Bauchbereiches, Körperlage, Sauerstoffsättigung im Blut etc.)  über eine Nacht hinweg gemessen. Auf Basis dieser Aufzeichnungen erstellen wir ein individuelles Schlafprofil. Der Vorteil bei einem Schlaftest durch die LUNGENHEILKUNST: Sie müssen nicht in einem Schlaflabor übernachten, sondern das Schlaflabor nehmen Sie aus der Praxis mit.
  2. Sollte sich in der Übersichtsuntersuchung (Polygraphie) ein auffälliger Befund ergeben, wird eine Polysomnographie (PSG) ergänzend durchgeführt. Hierbei werden neben den vorgenannten Daten zusätzlich eine Hirnstromkurve abgeleitet und ergänzende Messwerte erhoben. Durch die Möglichkeit das Gerät auch in der Praxis anzulegen, entfällt eine Übernachtung im Schlaflabor.

Das ambulante Schlaflabor: So funktioniert’s

Das tragbare Gerät wird Ihnen am frühen Abend in der Praxis für Schlafmedizin in der Bielefelder Altstadt angelegt. Während der Nacht zeichnet das Gerät verschiedene Daten auf, zum Beispiel Ihren Herzrhythmus sowie Anzahl und Schweregrad von Atemaussetzern, wie stark die Sauerstoffsättigung abfällt und welchen Verlauf die Hirnstromkurve (EEG) dabei nimmt. Am Folgetag können Sie das Gerät selbst abnehmen oder in der Praxis entfernen lassen. Nach Auswertung des Schlaf-Tests kann der Schlafmediziner den Verdacht eines (obstruktiven) Schlaf-Apnoe-Syndroms, kurz “OSAS”, ausschließen oder bestätigen.

Schlaf-Fragebögen zur Objektivierung der Beschwerden

Um die geschilderten Beschwerden auch objektivieren zu können wird Ihnen ein Schlaf Fragebogen (Epworth Sleepiness Scale = ESS) mit Fragen nach Tagesmüdigkeit und Tagesschläfrigkeit ausgehändigt. Bitte beantworten Sie die Fragen nach bestem Wissen.
Hierbei handelt es sich um eine so genannte nicht apparative Diagnostik der Schlafmedizin.
Der Frabgebogen kann hier heruntergeladen und bereits zu Hause ausgefüllt werden.

Behandlung in der Praxis

Therapieoptionen

Erläuterung verschiedener Therapieoptionen abhängig vom Krankheitsbild und Verordnung der entsprechenden Therapie:
- Behandlung mit einer Unterkiefer-Protrusionsschiene (durch einen Zahnarzt)
- Anpassung und Einstellung auf eine Schlafmaske
- Mögliche operative Therapie = Uvulopalatopharyngoplastik (UPPP)

Anpassung und Einstellung auf eine Schlafmaske

Sollte bei Ihnen eine Schlafstörung in Form eines Schlaf – Abner-Syndrom festgestellt werden, so kann in der Praxis die Anpassung einer entsprechenden atemunterstützende Therapie in Form einer Schlafmaske für den häuslichen Bereich erfolgen. Hierfür nehmen wir uns gerne Zeit und beantworten alle auftretenden Fragen, da die Einstellung auf eine Schlafmaske für den Anwender zunächst eine deutliche Änderung der Schlafgewohnheiten mit sich bringt und eine Gewöhnung erfordert.
In der Regel berichten die Nutzer jedoch von einer deutlichen Besserung der Tagessymptomatik so dass hier eine große Nutzer Zufriedenheit erreicht werden kann.

Kontrolle der Atemunterstützung bzw. der Beatmung in regelmäßigen Abständen

Die atemunterstützende Therapie beziehungsweise die Heimbeatmungstherapie sollte in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. In der Regel sollte dies zum ersten Mal 6-12 Wochen nach erst Einstellung erfolgen, dann sind in der Regel jährliche Kontrollen angeraten. Zudem wird ihr Service-Provider, der sie mit dem entsprechenden Gerät versorgt, regelmäßige Geräte-Wartungen und Kontrollen durchführen.
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